Während eines Drucktests wird das Testobjekt an eine Testmaschine mit geschlossenem Testraum angeschlossen. Die meisten Tests werden mit einer Flüssigkeit als Testmedium durchgeführt. Der Druck wird durch Zugabe von Medium erhöht. Jede Energie wird in das Testobjekt geladen. In dem Moment, in dem sich das Testobjekt während der Druckbeaufschlagung als nicht stark genug erweist, kann ein Bruch auftreten und die gespeicherte Energie wird freigesetzt. Das Testmedium wird mit großer Kraft freigesetzt und je nach Aufbau können das Testobjekt oder Teile davon wegschießen. Dies kann den Testraum beschädigen und muss repariert werden, um den Auswirkungen eines nachfolgenden Tests standzuhalten.
Faktoren, die die Sicherheit beeinflussen
Es gibt mehrere Faktoren, die die Sicherheit bei Druckprüfungen beeinflussen. Ein wichtiger Faktor ist der maximale Druck. Je mehr Druck, desto stärker wird das Testmedium komprimiert und desto mehr dehnt es sich aus. Die Lautstärke hat auch einen Einfluss. Ist eine kleine Menge getestet oder ein Tank von 4000 Litern. Bei einem größeren Volumen wird mehr Medium und damit mehr Energie hinzugefügt. Im Falle einer Pause wird dann auch mehr Energie freigesetzt. Gleiches gilt für Testobjekte mit einem gewissen Grad an Elastizität. Wenn ein Schlauch eine Ausdehnung von 10% hat, benötigt er auch 10% mehr Medium und es gibt mehr Energiespeicher.
Der gefährlichste und am meisten unterschätzte Faktor, der die Sicherheit beeinträchtigt, ist der Lufteinschluss. Wenn in einem Testobjekt ein Lufteinschluss auftritt, entsteht eine gefährliche Situation. Die Gefahr liegt in der Kompressibilität der Luft. Luft speichert viel Energie unter Druck. Ein Lufteinschluss tritt beispielsweise auf, wenn ein dicker Schlauch flach auf dem Boden oder am Boden des Testraums liegt. Bei dieser Anordnung besteht ein hohes Risiko des Lufteinschlusses. Im Falle eines Bruchs wird die gespeicherte Energie freigesetzt und das Objekt kann sich in alle Richtungen bewegen. Die gespeicherte Energie ist bei Gas mehr als 1000-mal höher als bei Flüssigkeit bei einem Testdruck von beispielsweise 1000 bar. Im Falle eines Bruchs sprechen wir nicht von einer Leckage, sondern von einer Explosion.
Wie ist Sicherheit gewährleistet?
Dass ein Drucktest sicher durchgeführt wird, hat Priorität. Es sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Drucktest sicher ist. Zum Beispiel ist ein Not-Aus der Sicherheitsaspekt Nummer eins. Es mag logisch klingen, scheint aber nicht immer auf dem Testgerät vorhanden zu sein. Der Testvorgang kann sofort mit einem Not-Aus gestoppt werden. Ein zweiter Aspekt ist ein doppelwandiger Testraum, damit das Gehäuse der Testmaschine bei einem losen Testobjekt nicht beschädigt wird. Ein Doppelschloss sorgt dafür, dass kein Druck aufgebaut werden kann, solange der Deckel oder die Tür noch offen ist. Menschliches Versagen wird somit sofort verhindert.
Hochleistungsschlösser und ausreichende Scharniere sorgen dafür, dass die Tür des Testraums an Ort und Stelle bleibt und nicht ausgeschlagen wird. Durch Entlüftungsventile kann austretende Luft schneller freigesetzt werden. Darüber hinaus sorgen Edelstahlplatten dafür, dass keine Schwächung durch Korrosion auftritt. All diese Aspekte zusammen stellen sicher, dass die Objekte in einem sicheren Testbereich getestet werden. Zum Schutz des Personals und zur Vermeidung von Schäden an der Prüfmaschine.